Muskelstimulatoren – ohne Anstrengung Muskel effizient aufbauen
Muskelstimulator Test 2024
Funktionsweise der Elektromuskelstimulation
Die Muskelstimulation wird durch elektrische Impulse hervorgerufen. Das Gerät sendet einen Reizstrom aus, der die Kontraktion von Muskeln bewirkt. Die Geräte generieren einen Wechselstrom mit niedriger Frequenz. Der Bereich liegt zwischen vier Hz kann in der intensivsten Einstellung bis zu 100 Hz betragen.
» Mehr InformationenDas Reizstrom-Prinzip ist nicht neu. Vielmehr kommt es bei der Behandlung von Schmerzen oder in der Reha schon lange zum Einsatz. Der elektrische Impuls regt die Nervenbahnen an, die dadurch stimuliert werden. Gute Beispiele sind Schmerzen durch Verspannungen, Rückenschmerzen oder Kopfschmerzen. Verschiedene Muskelstimulator-Tests zeigen zudem, dass Frauen von solchen Geräten bei der Behandlung von Zyklusschmerzen profitieren.
Achtung: Bei Schmerzen ist es immer ratsam, die Ursache hierfür zu kennen. Bevor Sie mit der Muskelstimulation arbeiten, sprechen Sie daher unbedingt mit Ihrem Arzt. Dieser kann auch mögliche Risiken ausschließen.
EMS und TENS – dies sind die Unterschiede
Wenn Sie sich das Angebot im Bereich Muskelstimulation anschauen, werden Sie recht unterschiedliche Geräte finden. Im Mittelpunkt stellen die beiden Varianten EMS und TENS. Häufig werden beide Typen gleichgesetzt. Sie unterscheiden sich vor allem in den Bereichen Einsatzgebiet und Ausstattung voneinander.
» Mehr Informationen- TENS ist die Abkürzung für Transkutane Nervenstimulation. Es handelt sich hierbei um eine spezielle Reizstromtherapie, die mit Elektroden arbeitet. TENS kommt vor allem bei der Behandlung von Schmerzen zum Einsatz.
- EMS steht Elektro Muskelstimulation. Die EMS-Geräte kommen vor allem im Fitnessbereich zum Einsatz. Ziel ist es dort, Muskeln aufzubauen. EMS arbeitet wie TENS mit Reizstrom. Die Elektroden aktivieren Nerven und sorgen dafür, dass es zur Muskelkontraktion kommt. Der gezielte Einsatz aktiviert stets nur bestimmte Muskelbereiche. Die Bewegung der Muskeln gleicht dabei derjenigen, wie bei einer normalen Bewegung. Ein gutes Beispiel ist der Bauchbereich. Hier simuliert ein EMS-Gürtel die Muskelkontraktion, wie sie bei einem Sit-up stattfinden würde.
WICHTIG: Die Nutzung von Elektro Muskelstimulatoren ist nicht für jede Zielgruppe geeignet. Da die Geräte mit Strom arbeiten dürfen Personen mit einem Herzschrittmacher diese nicht nutzen. Auch Schwangeren wird davon abgeraten. Gleiches gilt für Menschen, die Schmerzen aufgrund einer psychischen Belastung haben. Konkrete Hinweise zu den Gruppen, die Muskelstimulatoren nicht nutzen dürfen, finden Sie auch bei den Herstellern beziehungsweise in den einzelnen Produktbeschreibungen.
Den Muskelstimulator richtig nutzen
Diverse Muskelstimulator-Tests zeigen, dass die Geräte in verschiedenen Körperregionen zum Einsatz kommen. Entscheidend hierfür ist, dass der jeweilige Muskelstimulator auch zur entsprechenden Muskelpartie passt. Sie können mit einem Nerven- und Muskelstimulator verschiedene Bereiche am Körper trainieren. Hierzu zählen unter anderem Oberschenkel und der Bauch.
» Mehr InformationenBevor Sie Ihren neuen Muskelstimulator nutzen, müssen Sie sich die Bedienungsanleitung ganz genau durchlesen. Gerade beim Heimgebrauch fehlt der professionelle Trainer, der einem im Umgang mit dem Gerät korrekt schult. Achten Sie daher auf folgende Dinge:
- Legen Sie die Pads dort
- Passen Sie die Intensität des Reizstroms individuell an.
- Übertreiben Sie es nicht mit der Nutzung. Ein klassisches EMS-Training dauert 20 Minuten.
- Muskelstimulatoren dürfen niemals direkt auf dem Knochen liegen.
- Eigene Bewegungen während des EMS-Trainings können die Stimulationswirkung minimieren und zu Missempfindungen führen.
Kaufkriterien für ein Gerät zur Muskelstimulation
Bevor Sie einen Muskelstimulator kaufen, sollten Sie die Auswahl an Geräten eingrenzen. Vergleichen Sie dazu die Produktbeschreibungen anhand folgender Kriterien:
» Mehr InformationenThema | Kriterien |
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Funktionsumfang |
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Einsatzgebiete |
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Geeignet für |
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Ausstattung |
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Zubehör |
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- Funktionsumfang: Je mehr Funktionen zur Auswahl stehen, desto besser können Sie einen Muskelstimulations-Gürtel oder ein TENS-Gerät auf Ihre individuellen Bedürfnisse einstellen. Dies betrifft vor allem die Intensitätsstufen, die von jedem Menschen anders wahrgenommen werden. Detaillierte Trainingsprogramme helfen zudem dabei, einzelne Muskelgruppen gezielt anzusprechen.
- Einsatzgebiete: Wählen Sie einen Muskelstimulations-Gürtel passend zum Trainingsziel aus. Wenn Sie Ihren Sixpack trainieren wollen, eignet sich zum Beispiel ein elektronischer Muskelstimulator für die Bauchregion. Die Armregion benötigt andere Muskelstimulatoren, die kleiner sind und um den Oberarm gelegt werden. Auch hierfür gibt es diverse Angebote.
- Eignung: Achten Sie darauf, dass der Muskelstimulator zu Ihnen, Ihrem Alter oder Ihrer Körpergröße passen. Wählen Sie ein Gerät aus, welches optimal für Ihr Trainingsziel geeignet ist.
- Zubehör: Viele Hersteller legen dem Gerät praktisches Zubehör bei, welches die Bedienung vereinfacht und im Notfall auch Ersatzpads oder Elektroden parat hält. Achten Sie daher beim Muskelstimulator kaufen darauf, dass im Preis umfangreiches Zubehör bereits enthalten ist.
Hersteller und Marken für Muskelstimulatoren im Überblick
Muskelstimulatoren, EMS-Trainingsgeräte oder TENS-Modelle für den Hausgebrauch gibt es von zahlreichen Herstellern. Hierzu zählen unter anderem:
» Mehr Informationen- Compex
- Abmaxx
- Abtronic
- Nais
- Ultratone
- Kestos
- Cefar
- Slendertone
- Globus
Geräte wie der Abmaxx oder der Compex Muskelstimulator oder der unterscheiden sich vor allem im Funktionsumfang und im Preis. Dies zeigen auch verschiedene Muskelstimulator-Tests im Internet. Günstige Muskelstimulatoren gibt es bereits für unter 30 Euro. Teurere Modelle kosten mehrere hundert Euro. Insbesondere online können Sie Muskelstimulatoren günstig kaufen.
Vorteile und Nachteile von Muskelstimulatoren
- große Auswahl an Muskelstimulatoren in verschiedenen Preiskategorien
- kurze Trainingsintervalle und geringer Aufwand
- das Training mit Elektro Muskelstimulatoren ist auch zu Hause oder unterwegs möglich
- nicht alle Personen (zum Beispiel Schwangere oder Menschen mit Herzschrittmacher) dürfen Muskelstimulatoren nutzen
- eine professionelle Unterweisung wie im Fitnessstudio findet bei Heimgeräten nicht statt
Fazit
Ob Sixpack, Oberschenkel- oder Rücken: Ein elektronischer Muskelstimulator (zum Beispiel Compex Muskelstimulator) trainiert die Muskeln, ohne dass Sie dafür direkt Sport betreiben müssen. Allerdings bleibt Sie auch gerade zu Beginn des Trainings mit einem solchen Gerät von Muskelkater nicht verschont. Schließlich handelt es sich hierbei um ein Intensivtraining, welches auch tiefere, meist wenig genutzte, Muskelpartien sinnvoll stimuliert. Die Auswahl an Muskelstimulatoren ist groß. Günstige Modelle finden Sie unter anderem auch bei Discountern wie Aldi oder Lidl.
» Mehr InformationenTIPP: Lesen Sie zudem Testberichte wie von Stiftung Warentest und anderen Testlaboren. Dort werden solche Geräte stets auf Herz und Nieren geprüft beziehungsweise ein Muskelstimulator-Testsieger ermittelt. Darüber hinaus ist es sinnvoll, Erfahrungsberichte von Personen zu suchen, die einen bestimmten Muskelstimulator bereits ausprobiert haben.